Rundreise USA West 2017

Mal wieder eine Reise. Ursprünglich war ein Roadtrip auf eigene Faust durch den amerikanischen Westen geplant, aber Zeitmangel für die Vorbereitungen und ein sehr großer Teil Bequemlichkeit führten dann zur Buchung einer Busrundreise bei Dertour.de.

Tag 1:

Unsere Anreise führt von Wien über London nach Los Angeles mit British Airways und Virgin Atlantic. Der Langstreckenflug war auch mein erster mit einer Boeing 787-9 „Dreamliner“. Das Flugzeug ist zwar unspektakulärer als ein A380, aber Bordunterhaltung und Verpflegung von Virgin Atlantic waren 1A. Auch der Flug über Grönland war durch die gewaltigen Eisflächen beeindruckend. Die Einreise in die USA war dann zwar etwas langwieriger als erhofft (1,5 Std), aber es mussten weder Laptop entsperrt noch Zugangsdaten zu irgendwelchen Geräten oder Diensten herausgegeben werden.

Im Hotel (Four Points by Sheraton LAX) haben wir leider die Reiseleitung verpasst, aber Zimmerschlüssel und weitere Infos waren schon hinterlegt, so war das einchecken sehr unkompliziert. Nach 25 Stunden ab dem Verlassen der Wohnung sehr dankenswert…

Tag 2:

Speck braten können die Amerikaner. Nach dem ausgiebigen Frühstück beginnt die Reise mit dem Kennenlernen der Reisegruppe in der Hotellobby, und wir (ca. 34 Teilnehmer) starten zur Stadtrundfahrt mit Citywalk durch LA. Wurde interessanter als gedacht, weil 2 Tage später die Oscar-Verleihung stattfand und die Vorbereitungen voll in Gange waren. Highlighs in LA sind ansonsten die Walt Disney Opera Hall, ein altes Adobe-Haus und natürlich der Walk of Fame. Wo übrigens sehr viele mir komplett unbekannte Namen zu finden sind.

Am Nachmittag machen wir einen Spaziergang von Santa Monica nach Venice Beach – Viel Grasgeruch :-). Ganz allgemein ist LA für autolose Touristen ein eher ungemütliches Pflaster, schlechte Öffi-Verbindungen und die Busse stehen meisten im Stau…

Tag 3:

Wir verlassen das neblige Los Angeles Richtung Landesinneres, das nächste Ziel ist der Joshua Tree National Park – einer wüstenähnliche Gegend, deren charakteristische Bäume angeblich an den Propheten Joshua erinnerten. Hm. Jahreszeitbedingt sehr angenehme Temperaturen, wir machen eine Kurzwanderung durch den Park.

Danach Weiterfahrt nach Laughlin, eine kleine Casinostadt an der Grenze von Nevada zu Arizona. Übernachtung im Casino Aquarius und wir verspielen die ersten Dollars.

Tag 4:

Weiterfahrt nach Seligman, einem historischen Ort an der ehemaligen Route 66. Recht verschlafen, aber touristisch sehr nett aufbereitet mit historischen Fahrzeugen und dem Delgadillo-Friseurladen. Herr Delgadillo, der inzwischen 90-jährige Inhaber ist Gründer der Route 66-Association. Weiterfahrt mit Pausen in Amboy, Jerome und Sedona nach Flagstaff.

Tag 5:

Heute erwartet uns ein Highlight der Reise, der Grand Canyon plus Flug ins Monument Valley. Leider beginnt der Tag nicht sehr vielversprechend, es ist sehr kalt, windig und feucht. Einige Teilnehmer haben einen Hubschrauberrundflug gebucht, leider wird dieser wetterbedingt vom Betreiber abgesagt. Immerhin ist der Blick von der Südseite des Canyons überwältigend, leider kann man den Eindruck nicht in ein Foto quetschen. Gespannt fahren wir dann nochmal zum Flughafen, um zu erfahren ob der unser Flugzeugflug stattfindet: Ja! Und unser über 70-jährige Pilot wirkt immerhin sehr erfahren.

Beim Start werden wir ordentlich durchgeschüttelt, ausserdem beginnt leichter Schneefall, na super. Doch je weiter wir nach Nordosten ins Landesinnere fliegen, desto besser wird das Wetter. Wetterbedingt gibt es leider keinen Tiefflug durch den Grand Canyon, die Tiefblicke sind trotzdem gewaltig. Wir landen in Kayenta und fahren mit einem kleinen Bus Richtung Monument Valley, wo wir genügend Zeit haben die Gegend zu erkunden und zu fotografieren. Die Weite der Landschaft und die Ausblicke sind wieder überwältigend, hier finde ich kein passenderes Adjektiv…

Im Anschluss fliegen wir über den Colorado und den Powell-Damm weiter nach Page, wo uns unser Bus aufsammelt und weiterfährt zum Tagesziel nach Kanab. Die Empfehlung der Reiseleitung ist nachvollziehbar, das Steak im Rocking V Cafe ist wirklich gut.

Tag 6:

Fahrt zum Bryce Canyon National Park. Schneebedingt ist hier leider keine Wanderung ins Tal möglich, so müssen wir uns mit dem Blick vom Rand begnügen. Mit dem Wetter haben wir wieder mal Glück, so können wir bei angenehmen Temperaturen den sensationellen Blick über die rot-weissen Felsstrukturen geniessen. Leider nur kurz, wir fahren weiter in den Zion National Park, wo wir Zeit für eine kleine Wanderung entlang des Virgin Rivers haben.

Im Anschluss Richtung Hotel in St. George, quasi ein Vorort von Las Vegas.

Tag 7:

Die Fahrt nach Las Vegas geht durch den Valley of Fire State Park, hier haben wir genügend Gelegenheiten auszusteigen und ein bisschen die Gegend zu geniessen und Eich-/Erdhörnchen zu suchen. Auch Malereien der ursprünglichen Bewohner der Gegend sind hier zu finden (Leider kennt niemand deren Bedeutung).

Am Nachmittag kommen wir in Las Vegas an und nehmen am Abend noch an einem geführten Rundgang durch die Highlights der Stadt teil. Alles verrückt.

Tag 8:

Las Vegas Shopping, Zocken, ein bisschen Alkohol, und ein sehr unterhaltsames Abendprogramm: The Rat Pack is Back!

Tag 9:

Eine lange Fahrt erwartet uns, Tagesziel ist Fresno. Am Weg fahren wir durch den Valley of Fire State Park, ausserdem liegt Calico am Weg, eine aufgelassene „Westernstadt“ an einer Silbermine,die für den Tourismus wiederentdeckt wurde.

Tag 10:

Noch ein Highlight erwartet uns heute: Der Yosemite National Park. Auch heute haben wir wirklich Glück mit dem Wetter, wir können die interessanten Aussichtspunkte anfahren und machen einen Spaziergang bei angenehmen Temperaturen mit super Ausblicken.

Im Anschluss Weiterfahrt nach Sacramento, wo wir nach einer kurzen Stadtrundfahrt recht erschöpft ins Bett fallen.

Tag 11 und 12:

San Francisco! Wir machen eine Stadtrundfahrt und geniessen bei einsetzendem Regen den Ausblick von Twin Peaks auf die Stadt. Weiter gehts mit einem Spaziergang über die Golden Gate Bridge, die ausnahmsweise mal frei zu sehen ist und wir fahren mit der Fähre an Alcatraz vorbei zum Fishermans Wharf. Am Abend gönnen wir uns noch eine Cable Car Fahrt, und ich versuche von Treasure Island aus den Blick auf die Bay Bridge und die Skyline von San Francisco in ein Foto zu verpacken.

Am nächsten Tag San Francisco auf eigene Faust: Lombard Street, Fishermans Wharf bei Tag, Coit Tower (nur von aussen), Chinatown, Painted Ladies.

Tag 13:

Wir müssen langsam wieder zurück zum Ausgangspunkt, der Weg dorthin führt entlang der Pazifikküste durch recht teure Wohngegenden und Surferparadise. Der 17-Mile Drive am Weg ist eine Mautstraße durch ein Nobelviertel, sehr idyllisch gelegen. Nach Monterey und Carmel ist das Tagesziel heute Morrow Bay.

Tag 14:

Heute gibt es eine eher kurze Etappe, wir fahren nach einem Zwischenhalt in Santa Barbara weiter nach LA /Santa Monica, unterwegs sehen wir viele Villen von Reich und Schön. In Los Angeles gibt es noch eine kürzere Tour zu einem Park mit guter Aussicht auf die Stadt sowie einem Bummel durch den Farmers Market. Im Hotel angekommen verabschieden wir uns von Ria, unserer Reiseleitung und von George, unserem sehr souveränen Busfahrer.

Tag 15:

Da uns ein halber Tag in den Universal Studios zu kurz vorkam, hatten wir im Vorfeld schon einen ganzen Tag inklusive Front of the Line Pass organisiert – es ging sich gerade so aus, alle Attraktionen zu besichtigen. Highlights sind die harry Potter Journey und Transformers – The Ride – Unglaublich!

Tag 16:

Heimflug, leider.


Verwendete Fotoausrüstung: Samsung Galaxy S7, Olympus OM-D E-M5 Mark II mit Objektiven 7-14mm/2.8, 12-40mm/2.8, 75mm/1.8, 17mm/1.8

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