Bert-Rinesch-Steig auf den Großen Priel

Schon länger wollte ich mal einen langen Klettersteig machen, unser Entschluss fiel diesmal also auf den Bert Rinesch-Steig auf den Großen Priel(2515m). Um dem vermuteten Ansturm am Wochenende zu entgehen, haben wir uns Dienstag und Mittwoch (04/05.07.2006 ) freigenommen und sind am Dienstag nachmittag Richtung Hinterstoder aufgebrochen.

Vom Parkplatz in der Nähe der Polsterlucke(605m) gings dann los Richtung Prielschutzhaus(1420m), welches wir nach ca. 2,5 Std erreichten. Dort die übliche Jause, Besprechung des Aufstehtermins, Elektrolytvorräte auffüllen und ab ins Bett.

Am Morgen darauf empfing uns strahlend blauer Himmel, und so starten wir hochmotiviert zum Einstieg des Klettersteigs(1840m), wo wir nach ca. 1,5Std ankommen.

 

Die Beschreibung des Steigs kann man der Topo auf bergsteigen.at  entnehmen, also spar ich sie mir an dieser Stelle, nur so viel: Die Leitern sind nicht zu unterschätzen, zusammen mit der möglichen Sommerhitze in diesem exponierten Steig kann sich das zu einer ernsthaften Belastung für Kreislauf und Kondition entwickeln. Der Steig überwindet auf einer Länge von 1300m ca. 700hm, zusammen mit dem Zustieg ist das schon recht ordentlich. Nicht zuletzt deshalb brauchten wir statt der angegebenen 4 Std. beinahe 6. Da mich in der Mitte des Steigs die Motivation etwas verlassen hat, wurde ein Großteil der Fotos von Robert gemacht

Aber schlussendlich zeigt sich das Gipfelkreuz, recht erschöpft mache ich mal Pause.

Leider darf diese nicht zu lange dauern, von Norden ziehen dichte Gewitterwolken auf, und ein Gipfelkreuz ist ein schlechter Ort um ein Gewitter zu erwarten. Also wird zügig der Abstieg angegangen, dabei versuche ich noch erfolglos, einen Geocache zu finden.

Noch vor der Brotfallscharte erreicht uns dann die Gewitterwolke mit etwas Hagel (erstaunlich laut in der Jacke), der weitere Abstieg erfolgt dann über die Brotfallscharte, und über Schneefelder erreichen wir großteils rutschend bald wieder das Prielschutzhaus. Dort noch kurz die schon knappen Reserven wieder aufgefüllt und weiter ins Tal (Gesamtabstieg ~1800hm, aua).

 

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