Bella-Vista-Klettersteig – Hohe Leier

Der zweite Klettersteig meines Kurzurlaubes in Kärnten geht über den Nordwest Grat auf die Hohe Leier (2774m).

Da am gleichen Tag eine Gruppe aus dem Club denselben Steig gehen will, machen wir uns etwas früher auf den Weg, um dem erwarteten Stau im Steig entgehen zu können. So sind wir um kurz nach 9 Uhr bei der Talstation der Reisseck-Bahnen (725m)  und ergattern auch gleich einen Platz für die 09:20 Uhr Fahrt (Max. 55 Personen pro Fahrt). Etwas pessimistisch nennen wir als Rückfahrzeit 16:00 Uhr.

Bis zur Bergstation sind wir 35min mit den Bahnen unterwegs, dabei muss man 3x umsteigen und überwindet einen Höhenunterschied von 1517m (Maximale Steigung: 82%). Beeindruckend.

So kommen wir recht entspannt am Ausgangspunkt unserer Tour an (2270m), und starten gleich per pedes, um dem angekündigten Regen am Nachmittag zu entgehen. Bis zur Einstiegstelle des Steigs(2480m)  brauchen wir 40 Minuten.

Die Schlüsselstelle des ganzen Steigs ist gleich zu Beginn, eine (laut Topo) C-Stelle, auf der ich aber nur mit zweimal kräftig ziehen und damit reiner Armkraft hinaufkomme. Subjektiv D.

Weiter gehts dann sehr schön immer entlang des Grates. Relativ unschwierig, aber mit perfektem Panorama, gelangt man bald zum Wandbuch.

Kurzer Eintrag, und weiter gehts über die zweiten schwierigere Stelle des Steigs(C). Im Gegensatz zur ersten kommt man hier aber ohne rohe Gewalt hinauf, viele Tritt-und Griffmöglichkeiten sind zur Stelle, wenn man sich etwas Zeit zum Suchen nimmt.

Der Rest  des Steiges zieht sich dann etwas, das Panorama bleibt perfekt, auch die sehr steil abfallenden Flanken des Grates sind beeindruckend. Man gelangt zum Notaustieg, dem kurz darauf die dritte und auch letzte C-Stelle folgt, und kurz darauf ist man am Gipfel der Hohen Leier angelangt. Zeit für den Klettersteig: 2:10 Stunden.

Wir gönnen uns 15 Minuten Pause und gehen nach dem  Fotoshooting, das von etwas Angst um die Kamera begleitet ist (Selbstauslöser) den Abstieg an. Hier ist Vorsicht geboten, der erste Teil ist versichert und mit A-B bewertet, weshalb wir auch das Steigset und den Helm noch nicht abgelegt haben.

Nach insgessamt 1:15 Std. für den Abstieg haben wir bei der Bergstation noch Glück und finden in der ersten Bahn hinunter noch ein freies Plätzchen. Bisher alles trocken.

Wieder unten bei der Talstation, wir gönnen uns den wohlverdienten Gerstensaft, und es beginnt zu regnen. Naja, hätte schlimmer kommen können.

Danke an Christian für seine Fotos!

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